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La Réunion

 

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In diesem kleinen Lexikon habe ich einige Stichwörter mit wissenswerten Tipps und Tricks zum Schmunzeln aufgelistet. Jeder Besucher Réunions wird mit ihnen konfrontiert. Darüber Bescheid zu wissen erleichtert somit den Aufenthalt auf der Insel.

baguette [ bagɛt ] f  Stangenweißbrot n

Die Standardzutat eines jeden Frühstücks → petit-déjeuner auf Réunion. Aber leider auch die einzige Brotsorte. Vollkorn- und Knäckebrot werden wohl nicht gänzlich unbekannt sein, denn schließlich habe ich sie in den Supermärkten »Carrefour« und »Champion« gesichtet. Sie werden aber vom Frühstückstisch insistent ferngehalten. Réunion, ein ungünstiges Reiseziel für Leute die unter Darmträgheit leiden.

chauffage [ ʃofaʒ ] m  Heizung f

Réunion ist zwar eine tropische Insel, aber es kann hier dennoch verdammt kalt werden und zwar im Winter in den Hochlagen. Achte daher darauf, dass die Gästezimmer das Prädikat »Chambres chauffées en hiver« aufweisen. Bei einem Gästezimmer in dem ich untergebracht war, fehlte ein elektrisches Heizgerät. Und als dann ab 18 Uhr die Sonne verschwand, wurde es empfindlich kalt in der Hütte, deren Wände und Fenster selbstverständlich nicht isoliert waren. Gut, mir wurde eine zusätzliche Decke übergeben, aber das war trotzdem zu wenig.

français [ frãsɛ ] m  Französisch n

Wer nach Réunion kommt, sollte vorher besser sein Schulfranzösisch auffrischen. Denn mit Englisch kommt man hier nicht sehr weit. Die Gastgeber der Gästezimmer sprechen ausschließlich Französisch, geschweige denn Deutsch. Das einzige Deutsche was ich in all den drei Wochen gesehen habe, war »Ich liebe es« auf den Bechern von McDonald's, was auf Französich übrigens kurz und bündig »C'est tout ce que j'aime« heißt. Und auch in diesem »restaurant américain à service rapide« sollte man sein Big-Mäc-Menü auf Französisch bestellen können. Dazu ein kleiner Insidertipp am Rande: Die obligatorische Frage »Sur place?« entspricht der offiziellen deutschen Wortschöpfung »Zum Hieressen?«.

location de voitures [ lɔkasjɔdɘvwatyr ] f  Autovermietung f

Auf Réunion ist ein Mietauto unentbehrlich. Bei den Fahrten zu den Ausgangspunkten der Wanderungen und zwischen den Unterbringungsorten kommen einige Kilometer zusammen. Selbst bin ich in dreieinhalb Wochen fast zwei Tausend Kilometer mit meinem weißen »Renault Clio«, Kennzeichen »9914 WW 974«, gefahren. Obwohl die runde Insel etwa 70 Kilometer Durchmesser hat, fährt man im Gebirge durch unzählige Kurven. Die Autovermietungen befinden sich praktischerweise alle in einem Gebäude direkt vor dem Flughafenterminal. Es empfiehlt sich bereits von Deutschland aus über Internet ein Mietauto zu reservieren, da man so noch einige Euro einsparen kann.

métropole [ metrɔpɔl ] f  Mutterland n, französisches Festland n

Dieses Wort kommt in praktisch jedem dritten Satz vor und bringt somit die starke Zusammengehörigkeit mit dem französischen Festland zum Ausdruck. Dies ist keine Insel, die ihre eigene Suppe kocht. Alles was im Mutterland gebräuchlich ist, wird hier genauso gelebt. Dies variiert von der Eurozahlung über die Fernsehprogramme bis zu der Straßenbeschilderung → rappel. Kein Wunder bei den millonenschweren Subventionen von der nördlichen Hemisphäre um die monostrukturierte Insel am Laufen zu halten. Hier verlangt inzwischen keiner mehr die Unabhängigkeit.

moustique [ mustik ] m  Stechmücke f

Réunion ist eine tropische Insel. In den Tropen gibt es viel Wasser. Wo viel Wasser ist, sind Stechmücken. Und wo Stechmücken sind, wird man gestochen. In den ersten drei Tagen meines Aufenthalts bin ich mindestens zwölf Mal gestochen worden. Dies ist nicht nur lästig, sondern auch nicht ungefährlich. Denn auf dieser sauberen Insel mit dem europäischen Standard sind, wie im richtigen Afrika, inzwischen einige Hundert Fälle von Dengue- und Chikungunyafieber aufgetreten. Also, nichts wie rein in die nächste Apotheke → pharmacie und Antimückenspray kaufen. Das hilft!

petit-déjeuner [ pɘtideʒœne ] m  Frühstück n

Richte dich beim französischen Frühstück auf einen permanenten Mangelzustand ein. Bei einem Gästezimmer habe ich zwar Stangenweißbrot → baguette zum Sattessen, aber nur eine Marmeladensorte, Tee und ein Glas Saft bekommen. Und das jeden Tag von Neuem. Bei gleichbleibender Marmeladensorte hat sich der Saft täglich gewechselt von Orangensaft zu Goyaviersaft und zurück. Bei den anderen Gästezimmern sah es nicht viel besser aus. Ja nicht mal Hörnchen wurden offeriert. Also mit Müsli, Yogurt, Wurst, Käse oder gar einem Ei war definitiv nichts. Somit empfehle ich Nutella-Liebhabern tunlichst ihre eigene mitzunehmen.

pharmacie [ farmasi ] f  Apotheke f

Die deutsche überversorgung mit Apotheken wird auf Réunion sogar noch getoppt. Beim Autofahren taucht hinter jeder zehnten Kurve dieses nervös flackernde grüne Kreuz auf, was so viel heißt, dass praktisch jedes Kaff seine eigene »Pharmacie« hat, oder gar zwei. Somit war die Beschaffung des unentbehrlichen Antimückensprays → moustique völlig unproblematisch.

rappel [ rapɛl ] m  Mahnung f, Erinnerung f

Ich krieg' noch 'nen Rappel! Was den Autofahrern am Straßenrand alles eingebläut wird. Also, wenn neunzig Prozent der Verkehrsschilder diese inflationäre Unterschrift tragen, dann kann man sie genauso gut weglassen. Hier wäre Einsparpotential beim Straßenbauamt offensichtlich. Und wie wär's mit »Vous n'avez pas la priorité« und »Cédez le passage« an den Kreiseln?

repas [ rɘpa ] m  Mahlzeit f, Essen n

Die Abendmahlzeit kann man bei den Gastgebern der Gästezimmer genießen und kostet so zwischen 16 und 20 Euro. Es gibt immer einen Aperitif, eine Vorspeise, einen Hauptgang mit Reis, einen Nachtisch und ein Digestivum und roten Wein sowieso. Sei darauf gefasst, dass du häufiger »Gratin de chouchou« serviert bekommst. Der »Chouchou« ist eine grüne Kartoffel in der Form einer überdimensionierten Birne. Dennoch ist eine solche Abendmahlzeit praktisch, da so manches Gästezimmer weit weg in der Pampa liegt und das nächste Restaurant, falls es überhaupt existiert, 20 Kilometer entfernt ist. Allerdings ist die kreolische Küche nicht gerade mein Ding. Öfters wird zum Reis ein Teller mit einem Haufen Entenknochen mit Fett und Fleisch dran serviert. Unter feiner französischer »Cuisine« verstehe ich dann doch was anderes...

 

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